"Heute in unserer Reihe „Nicht mehr ganz so neue Neulinge“ die Düsseldorfer Kapelle Belfry! Bereits 2002 gestartet, musste man sich wohl mit etwas zu vielen Besatzungswechsel durchkämpfen, denn für ihr Debüt Album „Rest In Pieces“ hat es ganze 12 Jahre gedauert, bis ich es nun endlich in den Händen halten kann.

Schon nach relativ kurzer Zeit erkennt man, dass diese vier Herrschaften nicht ganz genau wissen, ob – und wenn ja – auf welchen Gleisen nun ihr Sound weiterfahren soll. So zeigt man auf den 10 dargebotenen Songs, dass man sich sowohl bei der Melodic Death, als auch bei der Heavy Metal Schiene ziemlich gut auskennt, wobei als gemeinsamer Nenner der beiden am ehesten der Begriff oldschool passen würde. Und das ist auch gut so: Zwar kann ich nicht wirklich behaupten, dass alle Songs spitzen mäßig klingen, aber die Scheibe bietet aufgrund der verschiedenen Richtungen keinen Platz für Eintönigkeit und kann mit einer ordentlichen Portion Hörspaß punkten. Allein schon der Refrain vom Opener „They Walk Around“ geht ohne Umwege ins Gehirn und animiert sofort zum mit grölen, was im Übrigen auch für die meisten anderen Songs gilt. Und besonders an den Riff merkt man hier, dass die Band, die lange Zeit zwischen Gründung und Veröffentlichung dieser Scheibe, fleißig an ihren Instrumenten geübt hat. Wo jedoch noch Potential zu erkennen ist, wäre der Ausbau der Eigenständigkeit!

Fazit: Auch wenn es ein bisschen länger gedauert hat, haben Belfry mit „Rest In Pieces“ ein ganz solides Debüt erschaffen, welches vor allem mit seiner Mischung aus Melo-Death und Heavy Metal für ordentlichen Hörspaß sorgt. Wie oben schon beschreiben wären einige Songs sicher noch etwas ausbaufähig, was aber im Gesamtbild jetzt nicht so schlimm ist." (Deathman)

3/5 - metalblaze.at