"Düsseldorf ist musikalisch bekannt durch die Toten Hosen ganz klar. Dann könnte man die Stadt auch mit Stimmungsmusik verbinden, schließlich wird gerade im Rheinland der Karneval heftig gefeiert. Jetzt wo ich das Debutalbum „Rest in Pieces" von BELFRY gehört habe kann ich auch den melodischen Death Metal mit dieser Stadt verbinden. Erstaunlich ist, dass es die Band bereits seit 2002 gibt und dass seitdem nur eine Demo CD erschienen ist. Jetzt haben BELFRY endlich Nägel mit Köpfen gemacht und ihre erste CD veröffentlicht und die kann sich wirklich sehen lassen. BELFRY bezeichnen ihre Musik als Melodic Death Metal, wobei man Melodic unterstreichen sollte, denn nicht immer ist der Sound so hart und brutal wie beim Death Metal. Man sollte BELFRY eine Chance geben und nicht nur eine Minute sondern die gesamten 41 Minuten in deren Album reinhören, denn es lohnt sich."

Michael Falkenstein

"Kombiniert man Todesblei mit klassischem Heavy Metal, entsteht dabei entweder eine mittelschwere Katastrophe oder eine erfrischende Neuschöpfung, wie sie BELFRY mit ihrem Debüt gelungen ist. Die Düsseldorfer versetzen wüste Growls mit cleanen Refrains, spicken aggressive Parts mit fröhlichen Ohrwurm-Melodien und verwursten mit voller Absicht so ziemlich alle Klischees, die sich in der Welt von Zombies, Vampiren und sonstigen Halb-, ganz oder ehemals Toten ausreizen lassen. Stellt euch einfach eine Mischung aus Children Of Bodom und Sabaton vor - im positiven Sinne. Oder noch besser: Hört in „No Escape”, „Hellraiser” und die erste Single „Hate” rein. Leider haben sich auf die Platte allerdings ein paar unvollendet wirkende Filler gemogelt - so klingt etwa „Born Again” eher nach verkatertem Aufwachen als nach hoffnungsvoller Wiedergeburt. Trotzdem: weiter so!"

7/10 - Alexandra Michels

"Aus Düsseldorf kommt der Vierer BELFRY, der auf seinem Erstlingswerk „Rest In Pieces” so ziemlich alles niederknüppelt. Dabei kann die Truppe schon auf eine recht bewegte Vergangenheit zurückblicken, denn man ist schon seit dem Jahre 2002 in der Szene aktiv, wenn auch mit etlichen Line-Up-Wechseln. Die zehn Tracks auf „Rest In Pieces” bieten einen energetischen und druckvollen Melodic Death Metal, bei dem sich cleane Vocalpassagen und finstere Growls im ständigen Wechselspiel befinden. Wer mit der harten Mischung etwas anfangen kann, sollte mal „Vampires” und „They Walk Around” anchecken."

4/6 - Conny A. Rettler

"Da gehen Ohren und Augen anfangs weit auf! Seltsamer Mix irgendwie, den BELFRY auf ihrem Erstling „Rest In Pieces” abliefern. Aber hat man erst einmal den Opener „They Wak Around” inklusive super-seltsamer Zombie-Kaugeräusche hinter sich gelassen, so findet man immer besser hinein in das zehn Song starke Debüt der Düsseldorfer. Ein gekonnter Mix aus brutalem Death gekreuzt mit gut eingesetzten Rock ’n’ Roll-Elementen macht über die komplette Länge des Albums richtig Spaß und lässt den Hörer an so mancher Stelle aufhorchen ob der mitunter ungewöhnlichen Genre-Mischung, die sich ihm auf „Rest In Pieces” präsentiert. Aber man sollte nicht mit zu viel Ernst an diese Sache rangehen, denn viele Texte der Deutschen sind mit einem Augenzwinkern zu sehen. Doch die Rheinländer können auch anders: In den Songs „No Escape” und „Inglorious Resentment” werden zum einen die Gefühle und Emotionen eines Passagiers in einem abstürzenden Flugzeug beschrieben, und zum anderen auf solche Gefühle eingegangen, die Rache auslösen. Insgesamt eine Platte, die zwei Gesichter hat, deren Songs sich aber durch den durchgängigen gleichbleibenden Stil der Musik selbst sehr ähnlich sind."

5/7 - Christian Zanders

"Zwölf Jahre nach Bandgründung hat es die Düsseldorfer Abrissfraktion BELFRY endlich zur Produktion des ersten vollwertigen Albums gebracht. Die Marschroute heißt: melodischer Death Metal im Midtempo. Die Songs, die sich auf diesem Album befinden, sind allerdings nicht allesamt neu, sondern ihre Schaffenszeit geht teilweise viele Jahre zurück, bis 2006 und früher. So heavy, wie das martialische Cover und der Albumtitel „Rest In Pieces” vortäuschen, geht es auf der Platte nicht zu. Der erste Song „They Walk Around” könnte mit seinen melodischen Single-Note-Gitarren und der groovenden Doublebass glatt von Illdisposed stammen und geht sofort ins Ohr. „No Escape” überrascht sodann mit viel cleanem, fast hymnischem Gesang und vielen Soli, ebenso wie das rasante „Hellraiser”, das im zweiten Teil des Lieds flinke Blastbeats und an Amon Amarth erinnernde Gitarren aufweisen kann. BELFRY schaffen den Spagat zwischen Melodie, der Härte des Death Metals und einem Schuss Epik mit Leichtigkeit, selbst wenn man sich an einigen Stellen noch etwas mehr Konsequenz in den härteren Passagen wünscht. „Lost” mit seinen bösartigen Screams und den zwischenzeitlichen Tempoausbrüchen sowie „Adiposity”, durch die dynamischen Wechsel zwischen Growls und Screams, kommen da schon am ehesten ran. „Winterbreath” erinnert dagegen schon an Catamenia. In Sachen Produktion ist „Rest In Pieces” anzuhören, dass man kein Hochglanzstudio aufgesucht hat - trotzdem gibt es an dieser Stelle nichts zu meckern. Wer auf Bands wie Illdisposed und Amon Amarth steht, darf hier durchaus mal reinhören."

9/15 - PST